Molenzorg

Raeren, Luik


Algemeen
Collectie
Verdwenen Belgische Molens
Naam

Kupfermühle

Ligging
Vennstrasse
4730 Raeren

aan de Weser/Vesdre (linkeroever)
iets stroomafwaarts de monding van de Eschbach


toon op kaart
Type
Watermolen
Functie
Kopermolen
Beschrijving / geschiedenis

Von Mospert II aus in nordöstlicher Richtung den chausseemäßig ausgebauten Mospert-Weg (Sandweg) einschlagend, gelangt man an einer Sandgrube vorbei in 15 Minuten auf die Eupen-Montjoier-Chaussee, und diese nun östlich verfolgend, in fünf Minuten, zu dem links der Chaussee stehenden „Vennkreuz“ - ein wenig künstlerisch ausgestattetes morsches hölzernes Kreuz,, mit der eingeschnittenen Inschrift: „betet für die armen Seelen“ und der sehr fraglichen Jahreszahl ..┐┐. (1827 oder 1777?). Hier wird letztgenannte Chaussee, von dem aus Raeren kommenden nach dem Waldcomplex „Stoul“ führenden, chaussirten Stoul-Wege gekreuzt, welcher in seinem Verlauf, rechts und links von mageren, mit Wasserrissen durchfurchten Haideflächen begränzt ist. Wir schlagen diesen Weg ein und gelangen auf demselben in etwa 20 Minuten zur Bellesfurther-Brücke (auch Stoul-Brücke) — aus eisernen Trägern mit Holzbelag konstruirt — welche den Uebergang vom rechten nach dem linken Ufer der Weser vermittelt. Die nächste Umgebung der Brücke läßt bald den traurigen Anblick des passirten Vorterrains vergessen, denn zu beiden Seiten der Weser sind die Lehnen mit Laub- und eingesprengtem Nadelholz bestanden, und kann man hier an heißen Sommertagen wegen eines kühlen Erholungsplätzchens durchaus nicht in Verlegenheit kommen.

Wir wollen hier den Stoul-Weg vorerst verlassen, und unter ortskundiger Führung es versuchen, immer ohnweit des linken Ufers der Weser durch das Labyrinth von alten Wegen, Gräben und Sümpfen, welche hier den Holzbestand kreuz und quer durchschneiden, thalaufwärts vorzudringen, bis wir in etwa 15 Minuten zu altem Mauerwerk und Wasserleitungsanlagen gelangen, in welchen wir die Ueberreste eines hier in Betrieb gewesenen Kupferhammers vor uns haben, der unter dem Namen "die Kupfermühle" in Umgegend bekannt ist. Diese Fragmente sind im Mündungswinkel der Eschbach in die Weser, im Forstdistrikt Stoul, der Försterei Mückenwinkel, königlicher Oberförsterei Eupen, gelegen und haben ersichtlich aus zwei ohnweit von einander entfernt gelegenen Hochöfen nebst Hammerwerken bestanden, von denen halbverfallene Hochöfen und Reste von Umfassungsmauern sonstiger Baulichkeiten vorhanden sind. Ebenso sind die Wasserleitungs-Anlagen zum Getriebe von Gebläse und Hämmer noch gut kenntlich, welche mit der Eschbach in Verbindung stehen, aus welcher sie das erforderliche Wasser für den Betrieb aufnahmen. In diesen Werken wurden Kupferplatten geschlagen, wozu die Roherze von Stolberg herbeigeschafft, die fertigen Waaren aber in der Richtung nach Trier (wahrscheinlich nach Frankreich) expedirt worden sind. — Die Betriebsthätigkeit dieser Werke dürfte in die letzten Decennien des vorigen und in die ersten des laufenden Jahrhunderts fallen, indem nur die ältesten Bewohner der Umgegend sich ihres Pochens noch erinnern können.

Die Erbauer oder ersten Besitzer dieser Werke sollen Ausländer gewesen sein; es gingen aber in späterer Zeit diese Grundstücke nach Verfall der Werke, unter anderen auch in den Besitz einer Familie Lüttgen zu Eupen und Roetgen, dann an den vor einigen Jahren in Roetgen verstorbenen Dr. oder Kreis-Wundarzt Eichels (Reinhard Alois), ferner an einen gewissen Peter Rothheus aus Raeren und zuletzt von diesem durch Tausch an den Forstfiscus über.

Die Kupfermühle liegt nur eine halbe Stunde von Roetgen ab, wir entschließen uns aber nicht dahin, sondern zurück an die Bellesfurther-Brücke zu gehen, verbleiben jedoch diesseits, d. h. linker Seits der Weser, und wandern auf der, durch die Försterei Mückenwinkel am Weserabhange thalabwärts führenden und nach ihrer beendigten Ausbauung 4 km langen Chaussee bis an die Klapperbach, welche auf einer in Mauerwerk ausgeführten Brücke überschritten, wird Schon 500 m hinter derselben beginnt der im Bau begriffene Theil dieser Chaussee. Wir wenden uns nun hier links nach dem neu ausgebauten „Schützenweg“, gelangen nach kurzer Zeit an die „Schützeneiche“ und von dieser in etwa 8-10 Minuten auf den Rheinhardshoefer Weg, welcher allerdings in seinem Urzustände viel zu wünschen übrig läßt, doch bergabführend schon in etwa 15 Minuten die Brücke über die Schwarzbach auf der Mospert-Langesthal-Eupener Straße vis-à-vis dem Spa-Brunnen erreicht. — In letztgenannte Straße ca. 50 Schritt oberhalb erwähnter Schwarzbach-Brücke mündet auch obige von der Bellesfurther-Brücke ausgehende und von uns hinter der Klapperbach verlassene Chaussee ein.

C. RUTSCH

Bijlagen

Ausbau des Wanderweges entlang der Göhl vom Restaurant Göhl – Kupfermühle.

Literatuur

C. Rutsch, Eupen und Umgegend, Eupen 1879.Eupen und Umgegend, 1879, p. 292-294.
J.-M. Groulard, M. Paquet & G. Vigh, Traces historiques et anthropiques sur le plateau des Hautes Fagnes, 6. Les anciennes usines de cuivre (Kppfermühle) de la Haute Vesdre. Légende ou réalité? Hautes Fagnes, 2010, 4; 2011, 1-2.
Philippe Vander Maelen, "Dictionnaire géographique de la province de Liège", Bruxelles, 1831.
Henri Del Vaux de Fouron, "Dictionnaire géographique de la Province de Liège", Liège, Jeunehomme, 1841.
Charles Meerts, "Dictionnaire géographique et statistique du royaume de Belgique", Bruxelles, Vanderborght, 1845.
Hervé Hasquin e.a., "Commnunes de Belgique: dictionnaire d'histoire et de géographie administrative. Wallonie", 2 vol., Bruxelles, La Renaissance du livre, 1980-1983.
Herman Holemans, "Enquète auprès des communes de la Province de Liège", 1984.
Lucien Simon, "Moulins de chez nous", Dison, Fondation Adolphe Hardy, 1992.
Mailbericht Will Urselmann, 31.03.2012.

Stuur uw teksten over deze molen  | 
Stuur uw foto's van deze molen
  
Laatst bijgewerkt: zondag 1 januari 2017

 

De inhoud van deze pagina's is niet printbaar.

zoek in database zoek op provincie Stuur een algemene e-mail over molens vorige pagina Home pagina Naar bestaande molens